
Aktiv mit Ihrem Stoma
Ein Stoma bedeutet nicht das Ende von Bewegung, Lebensfreude oder Aktivität. Im Gegenteil: Wer sich regelmäßig bewegt, tut nicht nur etwas für den Körper, sondern auch für das eigene Wohlbefinden. Viele Stomaträger:innen entdecken nach der OP sogar neue sportliche Möglichkeiten – vorausgesetzt, sie fühlen sich gut versorgt und informiert.
In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie trotz (und gerade mit) Stoma aktiv bleiben können – vom Spaziergang bis zum Schwimmbad, vom Beckenbodentraining bis zum Radfahren.
Genießen Sie trotz und mit Ihrem Stoma Ihren lieb gewonnenen Sport und Freizeitaktivitäten.
Ob Sie regelmäßig Sport treiben oder einfach wieder ein wenig in Bewegung kommen möchten: Grundsätzlich steht körperlicher Aktivität mit Stoma nichts im Weg. Gehen Sie spazieren, nehmen sie öfter die Treppe, fahren Sie Fahrrad oder seien sie sonst sportlich aktiv. Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten zur Förderung des Herz-Kreislauf-Systems wie Wandern, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren und Jogging.
Wer zusätzlich mit einer angepassten Stomabandage trainiert, kann seinen Bauchraum gezielt stabilisieren. Sie bietet leichten Gegenzug bei Belastung und kann helfen, Komplikationen wie eine Hernie zu vermeiden. Unsere PubliCare-Fachkräfte beraten Sie, als unseren Patienten, individuell, um zu ermitteln, welche Bandage zu Ihrer Versorgung passt.
Viele Stomaträger:innen fragen sich, ob sie mit ihrer Versorgung schwimmen gehen dürfen. Die Antwort ist klar: Schwimmbad- und Sauna-Besuch sind problemlos möglich. Stomaversorgungsmaterialien sind auch beim längeren Aufenthalt im Wasser und bei Hitze absolut dicht. Für Frauen eignen sich Badeanzüge mit großem Muster und dunklen Farben, für Herren sind hochgeschnittene Shorts empfehlenswert. Auch eine spezielle Schwimmbandage kann bedenkenlos im Süß- wie auch im Salzwasser eingesetzt werden. Mit der Anwendung wird die Stomaversorgung sicher fixiert und abgedeckt. So wird Stomaträgern auch während der Aktivitäten im Wasser ein optimaler Schutz und das Gefühl von Sicherheit und Diskretion geboten.
Auch mit einem Stoma lohnt sich gezieltes Beckenbodentraining. Der Beckenboden unterstützt die Haltung, stabilisiert den Bauchraum und kann – je nach Operation – helfen, die Kontrolle über Ausscheidungen zu verbessern.
Versuchen Sie, die Muskulatur anzuspannen, als wollten Sie den Harnstrahl unterbrechen. Spüren Sie, wie sich der Bereich leicht nach oben zieht? Dann haben Sie den richtigen Muskel gefunden.
Übung 1: Brücke
Ausgangsposition Sie liegen auf dem Rücken, stellen die Füße etwa hüftbreit auseinander am Boden auf, die Arme liegen locker neben dem Körper.
Bewegungsausführung
Während Sie den Beckenboden anspannen, heben Sie langsam das Gesäß und den unteren Rücken vom Boden ab. Die Schulterblätter bleiben am Boden. Versuchen Sie. die Gesäßmuskeln dabei locker zu lassen, denn dann muss der Beckenboden noch mehr arbeiten. Diese Position ca. 5 Sekunden halten und dann langsam wieder zur Ausgangsposition zurückkehren. Die Übung 10 x wiederholen.
Variation
Stellen Sie die Füße dicht nebeneinander und pressen Sie die Knie zusammen, wenn Sie Ihr Gesäß und den Rücken anheben.
Übung 2: Power-Sitz
Folgende Übung können Sie diskret im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen.
Von Sportarten, bei denen eine hohe Drucksteigerung im Bauchraum entstehen kann, wird allerdings abgeraten. Dazu zählen unter anderem Sportarten mit hartem Körperkontakt wie Boxen, Karate, Judo und Ringen, aber auch Gewichtheben. Diese Sportarten können das Risiko für Hernien oder Stomakomplikationen erhöhen. Als Folge einer Drucksteigerung im Bauchraum können Komplikationen wie eine Hernie oder ein Prolaps entstehen. Wenn Sie dennoch bestimmte Belastungen anstreben, sprechen Sie vorab mit Ihrer Fachkraft oder einem spezialisierten Physiotherapeuten.
Ob Spazieren, Schwimmen oder gezieltes Training – mit dem richtigen Wissen, einer sicheren Versorgung und guter Begleitung steht einem aktiven Leben mit Stoma nichts im Weg. Wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen, auf Ihren Körper hören und bei Bedarf fachkundige Unterstützung bekommen.
Bei PubliCare begleiten wir Sie auch in Ihrem aktiven Alltag – mit Beratung, Produkten und Menschen, die verstehen, was Sie brauchen.
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In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie trotz (und gerade mit) Stoma aktiv bleiben können – vom Spaziergang bis zum Schwimmbad, vom Beckenbodentraining bis zum Radfahren.
Genießen Sie trotz und mit Ihrem Stoma Ihren lieb gewonnenen Sport und Freizeitaktivitäten.
Sport tut Ihnen und Ihrem Körper gut.
Ob Sie regelmäßig Sport treiben oder einfach wieder ein wenig in Bewegung kommen möchten: Grundsätzlich steht körperlicher Aktivität mit Stoma nichts im Weg. Gehen Sie spazieren, nehmen sie öfter die Treppe, fahren Sie Fahrrad oder seien sie sonst sportlich aktiv. Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten zur Förderung des Herz-Kreislauf-Systems wie Wandern, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren und Jogging.Wer zusätzlich mit einer angepassten Stomabandage trainiert, kann seinen Bauchraum gezielt stabilisieren. Sie bietet leichten Gegenzug bei Belastung und kann helfen, Komplikationen wie eine Hernie zu vermeiden. Unsere PubliCare-Fachkräfte beraten Sie, als unseren Patienten, individuell, um zu ermitteln, welche Bandage zu Ihrer Versorgung passt.
Schwimmen, Sauna & Wasser? Kein Problem!
Viele Stomaträger:innen fragen sich, ob sie mit ihrer Versorgung schwimmen gehen dürfen. Die Antwort ist klar: Schwimmbad- und Sauna-Besuch sind problemlos möglich. Stomaversorgungsmaterialien sind auch beim längeren Aufenthalt im Wasser und bei Hitze absolut dicht. Für Frauen eignen sich Badeanzüge mit großem Muster und dunklen Farben, für Herren sind hochgeschnittene Shorts empfehlenswert. Auch eine spezielle Schwimmbandage kann bedenkenlos im Süß- wie auch im Salzwasser eingesetzt werden. Mit der Anwendung wird die Stomaversorgung sicher fixiert und abgedeckt. So wird Stomaträgern auch während der Aktivitäten im Wasser ein optimaler Schutz und das Gefühl von Sicherheit und Diskretion geboten.
Beckenboden – der unterschätzte Muskel
Auch mit einem Stoma lohnt sich gezieltes Beckenbodentraining. Der Beckenboden unterstützt die Haltung, stabilisiert den Bauchraum und kann – je nach Operation – helfen, die Kontrolle über Ausscheidungen zu verbessern.
Wie spüren Sie den Beckenboden?
Versuchen Sie, die Muskulatur anzuspannen, als wollten Sie den Harnstrahl unterbrechen. Spüren Sie, wie sich der Bereich leicht nach oben zieht? Dann haben Sie den richtigen Muskel gefunden.
Zwei einfache Übungen:
Übung 1: BrückeAusgangsposition Sie liegen auf dem Rücken, stellen die Füße etwa hüftbreit auseinander am Boden auf, die Arme liegen locker neben dem Körper.
Bewegungsausführung
Während Sie den Beckenboden anspannen, heben Sie langsam das Gesäß und den unteren Rücken vom Boden ab. Die Schulterblätter bleiben am Boden. Versuchen Sie. die Gesäßmuskeln dabei locker zu lassen, denn dann muss der Beckenboden noch mehr arbeiten. Diese Position ca. 5 Sekunden halten und dann langsam wieder zur Ausgangsposition zurückkehren. Die Übung 10 x wiederholen.
Variation
Stellen Sie die Füße dicht nebeneinander und pressen Sie die Knie zusammen, wenn Sie Ihr Gesäß und den Rücken anheben.
Übung 2: Power-Sitz
Folgende Übung können Sie diskret im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen.
- Ziehen Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur so stark wie möglich zusammen.
- Halten Sie die Muskeln angespannt und zählen Sie bis acht.
- Anschließend versuchen Sie, die Muskulatur nochmals stärker zusammenzuziehen.
- Das wiederholen Sie in 3 bis 4 kurzen Abständen und versuchen somit, Ihre Muskeln weiter zu „verschließen“.
- Anschließend entspannen Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur wieder.
Was Sie besser meiden sollten
Von Sportarten, bei denen eine hohe Drucksteigerung im Bauchraum entstehen kann, wird allerdings abgeraten. Dazu zählen unter anderem Sportarten mit hartem Körperkontakt wie Boxen, Karate, Judo und Ringen, aber auch Gewichtheben. Diese Sportarten können das Risiko für Hernien oder Stomakomplikationen erhöhen. Als Folge einer Drucksteigerung im Bauchraum können Komplikationen wie eine Hernie oder ein Prolaps entstehen. Wenn Sie dennoch bestimmte Belastungen anstreben, sprechen Sie vorab mit Ihrer Fachkraft oder einem spezialisierten Physiotherapeuten.Ob Spazieren, Schwimmen oder gezieltes Training – mit dem richtigen Wissen, einer sicheren Versorgung und guter Begleitung steht einem aktiven Leben mit Stoma nichts im Weg. Wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen, auf Ihren Körper hören und bei Bedarf fachkundige Unterstützung bekommen.
Bei PubliCare begleiten wir Sie auch in Ihrem aktiven Alltag – mit Beratung, Produkten und Menschen, die verstehen, was Sie brauchen.
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